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Vierundsiebzig

Roman | Buch des Jahres 2024 (SWR-Bestenliste)

«Ich habe immer gedacht, dass es das Ende ist, wenn der Himmel auf die Erde fällt. Am 3. August 2014 ist der Himmel nicht auf die Erde gefallen, aber trotzdem war es das Ende.»

Nach ihrem Debüt Die Sommer legt Ronya Othmann den zweiten Roman vor. Sie will eine Form finden für das Unaussprechliche, einen Genozid, den vierundsiebzigsten, verübt 2014 in Shingal von Kämpfern des IS. Vierundsiebzig ist eine Reise zu den Ursprüngen, zu den Tatorten: in die Camps und an die Frontlinien, in die Wohnzimmer der Verwandten und von deutschen Gerichtssälen weiter in ein êzîdisches Dorf in der Türkei, in dem heute niemand mehr lebt.

«Vierundsiebzig ist vieles in einem – Autobiographie, Biographie, Reiseliteratur und Geschichtsschreibung in Echtzeit – und dennoch ein organisches Ganzes. Ein literarischer Befreiungsschlag.» Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 

«Ein großes Werk und ein ungeheuer packendes dazu.» Die Welt

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  • Verlag: Rowohlt Buchverlag
  • Erscheinungstermin: 12.03.2024
  • Lieferstatus: Verfügbar
  • 512 Seiten
  • ISBN: 978-3-498-00361-6
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Vierundsiebzig

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  • Man muss Othmanns Nervenstärke bewundern, die nötig gewesen sein muss für ihre teilnehmende Beobachtung. Und das erzählerische Können, dem sich ihre atemberaubende literarische Reportage verdankt. Sie ist eine große Schriftstellerin.

    Ronald Düker, Die Zeit, 21. März 2024
  • Weite, aus Sprache gebaute Landschaften ... ein so persönlicher und berührender Roman.

    Tobias Lehmkuhl, Deutschlandfunk "Büchermarkt", 10. März 2024
  • Schockierend, grausam, bewegend - und am Ende ein ziemlich lehrreiches Buch.

    Gerrit Bartels, RBB Kulturradio, 12. März 2024
  • Es gibt keine Spielfreiheit der Fiktion. Die Instanz des erzählenden Ichs ist dennoch wichtig, denn sie hält den ausufernden Text zusammen und macht das Umkreisen des Unbegreifbaren psychologisch plausibel.

    Wolfgang Schneider, NDR "Am Morgen vorgelesen", 14. März 2024
  • Dieses Buch ist kaum auszuhalten. Doch gerade deshalb sollte man es lesen.

    Leander F. Badura, der Freitag, 14. März 2024
  • "Vierundsiebzig" ist Reportage, Essay, Reisebeschreibung – ein fünfhundertseitiges Buch über das Dokumentieren des Völkermords und der Versuch, eine Sprache dafür zu finden.

    Wolfgang Schneider, SWR 2 "Lesenswert", 17. März 2024
  • "Vierundsiebzig" ist vieles in einem – Autobiographie, Biographie, Reiseliteratur und Geschichtsschreibung in Echtzeit – und dennoch ein organisches Ganzes. Ein literarischer Befreiungsschlag.

    Alexandru Bulucz, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 17. März 2024
  • Othmann schafft ihre ganz eigene literarische Form. Sie listet, protokolliert, berichtet, vermag gar die karge, sonnenflirrende Landschaft zu poetisieren ... Mit "Vierundsiebzig" hat sie ein unbedingt nötiges Monument geschaffen.

    Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 18. März 2024
  • In einer großen literarischen Recherche dokumentiert Ronya Othmann die Geschichte und Verfolgung der Êzîden ... Eine fesselnde Odyssee.

    Eva Behrendt, taz, 20. März 2024
  • "Vierundsiebzig" ist mehr als ein Roman. Es ist ein Dokument, das der Archäologie nahe ist, und legt im Grabungsprozess die Sprache des Völkermords frei.

    Rafael Greboggy, Kölner Stadt-Anzeiger, 21. März 2024
  • "Vierundsiebzig" ist in Tagen, in denen das Thema Genozid wegen des Zeitgeschehens in Nahost mal juristisch, mal wissenschaftlich, mal polemisch und nicht selten saudumm verhandelt wird, ganz unpolemisch ein wichtiges Buch.

    Moritz Baumstieger, Süddeutsche Zeitung, 25. März 2024
  • Dieses Buch sei jenen empfohlen, die derzeit den Begriff "Genozid" leicht auf der Zunge tragen. Die Autorin Ronya Othmann beschreibt in "Vierundsiebzig", was die Auslöschung eines Volkes wirklich heisst. Indem sie mit Überlebenden spricht.

    Martina Läubli, Bücher am Sonntag (Beilage NZZ am Sonntag), 31. März 2024
  • Fast nebenbei erzählt Othmann eine vielschichtige, denkbar unsentimentale und gerade deshalb so anrührende Vater-Tochter-Geschichte, die in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur ihresgleichen sucht ... Ein großes Werk und ein ungeheuer packendes dazu.

    Marianna Lieder, Welt am Sonntag, 7. April 2024
  • Wie kann man Worte, wie eine Sprache finden, um von solchem Horror, von solchen Verbrechen zu erzählen? Das ist die Frage, der Ronya Othmanns zweiter Roman "Vierundsiebzig" mit literarischen Mitteln nachspürt - auf bewegende und beeindruckende Weise.

    WDR "Cosmo", 1. April 2024
  • Es gibt wohl nur wenige Bücher, die das Fremdsein der Menschen zwischen Orient und Okzident so erschütternd festhalten. Und die doch ebenso ein Gefühl von Kindheit vermitteln, die ja immer Heimat ist.

    Herbert Heinzelmann, Nürnberger Nachrichten, 16. April 2024
  • Ronya Othmanns Buch ist ein grosser Schrecken und ein grosses Glück, weil es auf jeder Seite dem Vergessen widerspricht.

    Nora Zukker, Tages-Anzeiger, 3. Mai 2024
  • Statt farbigem Abglanz liefert "Vierundsiebzig" eine Poetik des Unaussprechlichen. Im Fluchtpunkt der unendlichen Annäherung der beiden Perspektiven dieses beeindruckenden Sprachkunstwerks gewinnt Gestalt, was der Wahrnehmung entgleitet.

    Stefan Kister, stuttgarter-zeitung.de, 7. Mai 2024
  • Ronya Othmann hat mit ihrer bewegenden Darstellung den Opfern ein Denkmal gesetzt und allen anderen zu denken gegeben ... Bedeutsamer war autobiographisches Schreiben, ob man es nun subjektiven Essayismus, Autofiktion oder erweitertes Memoir nennt, hierzulande lange nicht.

    Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Mai 2024
  • Eine große Erzählung.

    Kieler Nachrichten, 15. Mai 2024
  • Ein wichtiges, ein großes Buch.

    Anne-Catherine Simon, diepresse.com, 4. Juni 2024
  • Ein eindrucksvolles Buch.

    Fokke Joel, nd-aktuell.de (neues deutschland), 20. Juni 2024
  • Eine epochale Erkenntnisarbeit.

    Sabine Scholl, Der Standard, 3. August 2024
  • Es gibt nur selten Bücher wie dieses in Deutschland. Die von der Welt erzählen, wie sie ist, von ihren Schrecken, denen man dabei so gut folgen kann und will, von denen man nicht belehrt wird, aber aus denen man so vieles lernt. Und nein, dieses Buch ist nicht kompliziert. Es wirkt auf mich, so merkwürdig das klingen mag, sogar zart.

    Wiebke Hollersen, Berliner Zeitung, 12. Oktober 2024
  • "Vierundsiebzig" von Ronya Othmann über die IS-Massaker an den Jesiden steht auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, kein Wunder: Das Buch zählt inhaltlich und literarisch zu den stärksten des Jahres.

    Die Presse, 12. Oktober 2024
  • Ronya Othmanns "Vierundsiebzig" steht völlig zu Recht in der Endauswahl für den Deutschen Buchpreis ... ein ebenso einzig- wie großartiger Roman.

    Dieter Kaltwasser, General-Anzeiger, 12. Oktober 2024
  • Ein Ausnahmebuch.

    Martina Läubli, NZZ am Sonntag, 13. Oktober 2024

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