Die Inszenierung

Augustus Baum, ein berühmter Theaterregisseur, liegt nach einem Schlaganfall im Krankenhaus. Herausgerissen aus der Inszenierung der «Möwe» von Tschechow, inszeniert er weiter, vom Krankenzimmer aus. Nicht nur das Stück, sondern auch sich selbst. Die Nachtschwester Ute-Marie, seine Frau Dr. Gerda und er sind die Personen, die er so handeln lässt, dass ein Roman draus wird.
Es ist ein Roman, der ohne Erzähler auskommt. Die Figuren handeln durch Rede und Gegenrede, mit einander und gegen einander redend handeln sie. Sie stehen auf dem Spiel, darum müssen sie sprechen. «Die Inszenierung» ist der Roman der direkten Rede, aber nicht nur das. Obwohl er von nichts als Liebe handelt, ist er eine Seltenheit, wenn nicht sogar Sensation: Dr. Gerda, die Ehefrau, und Ute-Marie, die Nachtschwester, sind bei aller Lebensverschiedenheit gleich gut, gleich bedeutend, gleich zurechnungsfähig und auch gleich schön. Das gibt dem Uralt-Thema eine überraschende, ja faszinierende Aktualität.
Nicht erst seit seinem flammenden Roman «Ein liebender Mann» kreist Martin Walser um Themen wie Leidenschaft, Abhängigkeit und Wahn. «Die Inszenierung» ist ein zwischen Ironie und Tragik oszillierendes Kammerspiel über das Kunstwerk der Verheimlichung, die Ehe und das seriöseste und zugleich lächerlichste Leiden überhaupt: die Liebe.

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Eine vergnügliche Selbstverspottung von federnder Doppelbödigkeit.


Süddeutsche Zeitung

Herrlich!


Frankfurter Rundschau

Ein mit allen Wassern gewaschener Theaterroman, ein wunderbar verzweigtes literarisches Spiegelkabinett – von unerhörter sprachlicher Musikalität.


FAZ.NET

Reine Kunst.


Der Tagesspiegel

Ein hinreißendes Walser-Tschechow-Goethe-Stück. Ein einzigartiges Alterswerk.


Südkurier

Man möchte applaudierend mitschreiben!


Fritz Raddatz
  • Verlag: Rowohlt E-Book
  • Erscheinungstermin: 30.08.2013
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  • ISBN: 978-3-644-03081-7
  • 176 Seiten
  • Autor: Martin Walser
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Die Inszenierung
Martin Walser Die Inszenierung
  • Eine vergnügliche Selbstverspottung von federnder Doppelbödigkeit.

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  • Herrlich!

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  • Ein mit allen Wassern gewaschener Theaterroman, ein wunderbar verzweigtes literarisches Spiegelkabinett – von unerhörter sprachlicher Musikalität.

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  • Ein hinreißendes Walser-Tschechow-Goethe-Stück. Ein einzigartiges Alterswerk.

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