
Mary Shelleys Zimmer
Als 1816 ein Vulkan die Welt verdunkelte
1815 explodiert auf einer indonesischen Insel der Tambora. Es ist der heftigste Vulkanausbruch der Neuzeit und bewirkt enorme Klimaveränderungen. Kalt und dunkel wird es, auch in Europa kommt es zu einem Jahr ohne Sommer.
Timo Feldhaus folgt der riesigen Schwefelwolke, die die Welt verdüstert, und beobachtet, was unter ihr geschieht: Goethe entdeckt die Wolkenwissenschaft und wird nie wieder in den Urlaub fahren. Caspar David Friedrich malt giftgelbe Sonnenuntergänge, Napoleon sitzt einsam auf der Insel St. Helena und hat alles verloren. Ein Mädchen sieht ihre Familie verhungern und irrt durch ein Deutschland, in dem die nationale Idee aufkeimt.
In Genf kommt es zu einer künstlerischen Eruption: Die 18-jährige Mary Shelley, gerade mit ihrer Liebe aus London geflohen, versteckt sich vor den Unwettern bei Lord Byron, dem ersten Rockstardichter. Hier kommt dem stillen, hochtalentierten Mädchen die Idee für ihren ersten Roman: die Geschichte von Frankenstein und seinem Monster, die erste Science-Fiction.
Timo Feldhaus beschreibt einen Himmel und eine Welt im Umbruch – die der heutigen überraschend ähnlich ist. Es ist eine außergewöhnliche Liebesgeschichte inmitten einer Klimakatastrophe. Und genau so passiert.
- Verlag: Rowohlt E-Book
- Erscheinungstermin: 12.04.2022
- Lieferstatus: Verfügbar
- 320 Seiten
- ISBN: 978-3-644-00939-4

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Hinreißend und bildmächtig.
Man folgt Shelleys irrem Leben hingebungsvoll, so begeistert und melancholisch wird es erzählt.
Pointensicher, geistreich und kurzweilig erzählt.
Man möchte es mindestens zweimal lesen.
Ein furioses Debüt.
Timo Feldhaus schraffiert die Windungen dieser Geschichte, bis das Porträt einer Ära entstanden ist
Ein aufregend zu lesendes multiperspektivisches Zeitmosaik.
Ein Roman, der die Vergangenheit lebendig werden lässt – durch eine spritzige, moderne, aufs Heute gedrehte Sprache.
Ein Buch, das kribbelig, wach und lustig macht, denn so übermütig und keck hat schon lange niemand mehr geschrieben.
Timo Feldhaus zeichnet das Porträt einer Zeit, deren Fragen und Widersprüche heute aktueller sind denn je.
Feldhaus vergnügt mit Anekdoten, spannenden historischen Momentaufnahmen und privaten Einblicken. Der Clou: Alles ist miteinander verbunden.
Wirklich beeindruckend an diesem Buch (ist), dass der Autor es schafft, all diese Erzählstränge zu einer Meditation über den Fortschrittsbegriff zu verweben.
Was für dieses Buch .. einnimmt, ist sein empathischer Tonfall.
Eine höchst gelungene Mischung aus historischem Roman und „Climate Fiction“, gründlich recherchiert und geschrieben in einem leichtfüßigen Stil, der stellenweise an Daniel Kehlmann erinnert.
Lesenswert.
Alles mit frischer Respektlosigkeit zu einem Bild vermischt, das im Kopf hängen bleibt.
Der Roman ist auf beinahe altmodische Weise leicht zu lesen ... Feldhaus verknüpft wie ein hyperauktorialer Erzähler eine frühe Klimakatastrophe mit einer Liebesgeschichte, das nationale Erwachen in Deutschland mit Napoleon im Südatlantik – und springt so hurtig von einem Schauplatz zum nächsten, dass es eine Freude ist.
Ein gelungenes Cross-over zwischen Florian Illies’ Prinzip von „1913“ und Kehlmanns „Vermessung der Welt“ – ohne bildungsbürgerliche Biederkeit.
Ein toller, ein kluger Schmöker, angesiedelt an einem pulsierenden, knirschenden und explosiv zischenden Moment des historischen Umbruchs.
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