Meßmers Momente

«Ich leide an Verfolgungswahn. Das ist das Einzige, was mich von meinen Verfolgern unterscheidet.» So beginnt der lang erwartete dritte Band von Martin Walsers Meßmer-Büchern – eine Sammlung irrlichternder Gedanken, Sinnsprüche, Seelennotate. «Jeder weiß, wie alt du bist. Nur du nicht», heißt es da melancholisch oder: «Ich bin die Asche einer Glut, die ich nicht war.»
Meßmers Momente sind Augenblicke, die bemerkenswert sind – wegen ihrer Schwere. Sie leben vom Selbstausdruck mit jedem Risiko, und genau dieses Risiko birgt auch die Schönheitschance, die Erlösung. «Ich muss mich meiden. Wie meidet man sich?» Je dunkler seine Stimmung ist, desto heller leuchtet, was dieser Meßmer durchs In-Worte-Kleiden daraus macht.
Und tatsächlich, Meßmers Momente sind ein Balanceakt: schwebende Momente der Schwere, leuchtende Momente des Dunklen, durch sprachlichen Ausdruck zum Funkeln gebrachte Düsternis. Hier, nur scheinbar verborgen hinter dem Namen Meßmer, zeigt sich ein Ich im Widerstreit zwischen Welterkundung und Subjektivität, Wirklichkeit und Wunsch.

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Die Walser-Festspiele gehen weiter.


Der Tagesspiegel

Mit «Meßmers Gedanken» hat Martin Walser die Keuner-Geschichten von Bertolt Brecht weit hinter sich gelassen.


Frankfurter Rundschau

In Meßmers Reisen versucht Martin Walser, sich einem radikalen Schreiben anzunähern, das so unmittelbar sein müsste wie Musik.


taz

In der schönsten und klarsten Sprache, die in Deutschland zurzeit geschrieben wird, verdichtet Martin Walser Erfahrung und Empfindung und weist jeden Herrschaftsanspruch von Zeit und Tod, Macht und Medien zurück. Dieses Buch ist eine Ohrfeige ins Gesicht aller Überzeugungstäter. Man muss es lieben.


Denis Scheck
  • Verlag: Rowohlt Buchverlag
  • Erscheinungstermin: 08.03.2013
  • Lieferstatus: Nicht lieferbar
  • ISBN: 978-3-498-07383-1
  • 112 Seiten
  • Autor: Martin Walser

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Meßmers Momente
Martin Walser Meßmers Momente
  • Die Walser-Festspiele gehen weiter.

    Der Tagesspiegel
  • Mit «Meßmers Gedanken» hat Martin Walser die Keuner-Geschichten von Bertolt Brecht weit hinter sich gelassen.

    Frankfurter Rundschau
  • In Meßmers Reisen versucht Martin Walser, sich einem radikalen Schreiben anzunähern, das so unmittelbar sein müsste wie Musik.

    taz
  • In der schönsten und klarsten Sprache, die in Deutschland zurzeit geschrieben wird, verdichtet Martin Walser Erfahrung und Empfindung und weist jeden Herrschaftsanspruch von Zeit und Tod, Macht und Medien zurück. Dieses Buch ist eine Ohrfeige ins Gesicht aller Überzeugungstäter. Man muss es lieben.

    Denis Scheck

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