Irgendwo in diesem Dunkel

Irgendwo in diesem Dunkel - Eine ungeheuerliche Geschichte von Ort- und Obdachlosigkeit im Nachkriegsdeutschland

In Irgendwo in diesem Dunkel erzählt Natascha Wodin die Geschichte eines Mädchens, das als Tochter ehemaliger Zwangsarbeiter im Nachkriegsdeutschland lebt - misstrauisch beäugt und gemieden von den Deutschen, voller Sehnsucht, endlich ein Teil von ihnen zu sein. Die ältere der beiden Töchter ist sechzehn, ein mehrjähriger Aufenthalt in einem katholischen Kinderheim liegt hinter ihr. Sie lebt beim Vater in den "Häusern" am Fluss, abseits vom deutschen Städtchen, unter Verschleppten und Entwurzelten in einer Welt außerhalb der Welt.

Dabei möchte sie so gern zu den Deutschen gehören, träumt davon, Ursula oder Susanne zu heißen und einen Handwerker zu heiraten, um ihrer russischen Herkunft zu entkommen. Doch der seit je gefürchtete Vater sperrt sie ein, verbietet ihr rote Schuhe zu tragen und zwingt sie zum Putzen. In einem Taftkleid der Mutter flieht sie in die Vogelfreiheit, die Schutzlosigkeit der Straße.

Ausgehend vom Tod des Vaters in einem deutschen Altenheim, dessen Leben noch in der russischen Zarenzeit begonnen hat und fast das gesamte 20. Jahrhundert überspannt, begibt sich die Tochter auf die Suche nach dem Schlüssel zum Verstehen. Irgendwo in diesem Dunkel, hinter all dem Schweigen, hofft sie ihn zu finden. Natascha Wodin erzählt diese bewegende Geschichte eines Außenseiterdaseins in der klaren, um Sachlichkeit bemühten und doch von Emotion und Poesie getragenen Sprache, die ihresgleichen sucht.

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Natascha Wodin hat ein weiteres ungeheuerliches Buch verfasst (...). Dass sie die Schweigespirale in ihrer Familie mit ihrem literarischen Schaffen durchbrochen hat, ist der Kern ihres Lebenswerks.

Stefan Berkholz,
Saarländischer Rundfunk SR 2 , 22. August 2018

Beeindruckend, wie souverän die Autorin auf Pathos verzichtet, wie kühl und doch packend sie von ihren harten Teenagerjahren erzählt und dabei locker ein ganzes Jahrhundert aus der Frauenperspektive aufrollt.


Profil, 27. August 2018

Ein Buch, das die Schrecken und das Grauen des 20. Jahrhunderts in unsere Gegenwart transportiert – eine sehr beeindruckende Lektüre.

Denis Scheck,
ARD "Druckfrisch", 02. September 2018

Die Balance zwischen persönlichem und sachlichem Ton gelingt Natascha Wodin grandios. (…) Der Roman kommt ganz ohne Metaphern aus, das Geschehen wird sparsam, aber äußerst wirkungsvoll geschildert. Gerade diese Strenge reißt den Leser mit.

Nicole Henneberg,
Der Tagesspiegel, 05. September 2018

Wodin ist eine Meisterin des genauen Hinschauens (…) 'Irgendwo in diesem Dunkel' kommt mit ungeheurer Wucht daher und zieht den Leser in einen Sog, aus dem er erst nach der letzten Seite wieder auftaucht.

Susanne von Schenck,
MDR, 28. August 2018

Mit dem Doppel der autobiografischen Bücher über ihre Eltern hat Natascha Wodin sich einen Platz in der vordersten Linie der deutschen Literatur erobert.

Uwe Schütte,
der Freitag, 04. Oktober 2018

Das alles, samt der unglaublichen Geschichte ihrer Jugendjahre, erzählt Natascha Wodin in dieser klaren, undramatischen und unlarmoyanten Sprache, die schon in „Sie kam aus Mariupol“ in heftigem Kontrast zu den Erzählinhalten stand.

Katharina Granzin,
taz, 03. November 2018

Um mehr von ihrem Vater zu erfahren, muss Wodin von sich erzählen, erste Person Singular. Das gelingt berührend. (...) Mit bedrückender Lakonik erzählt sie von der scheinheilen Kittelschürzen-Welt der Nachkriegsjahre.

Marcus Clauer,
Die Zeit, 22. November 2018

"Irgendwo in diesem Dunkel" findet Wodin das gedemütigte Kind und sie zeigt, wie mühsam es sich emanzipierte. Das hat eine immense Wirkung, weil der Abstand zwischen der Kindheit und dem Erwachsenenleben der Autorin riesig ist. (...) Hier zeigt sich ihre Kunst.

Cornelia Geißler,
Frankfurter Rundschau, 24. November 2018

Eine sprachlich beeindruckende und emotional bewegende Lektüre.

Elisabeth Langohr,
Ruhr Nachrichten, 18. Oktober 2018

Wer wissen will, was Ausgrenzung für die Betroffenen konkret bedeutet, muss das neue Buch von Natascha Wodin lesen. (...) Dass die Siebzehnjährige doch noch ihren Weg aus der Obdachlosigkeit fand, (...) aus ihr später eine Dolmetscherin, Übersetzerin und schließlich eine großartige Schriftstellerin wurde, grenzt an ein Wunder. Zum Glück für ihre LeserInnen.

Eva Pfister,
WOZ - Die Wochenzeitung, 18. Oktober 2018

Ein noch viel intimeres Buch, das für sich stehen kann. (...) Sie klagt nicht an, sie schildert Geschichte anhand menschlicher Schicksale.


Focus Online, 23. Oktober 2018

Der stille, zurückhaltende Triumph einer Autorin über die Traumata ihrer Biografie.

Holger Heimann,
Ö1 "Ex Libris", 18. November 2018

Ein hartes, aber kein bitteres Buch. (...) Es lässt mitleiden und mitfühlen und demonstriert, wie aus einem geplagten Menschenkind eine bedeutende Autorin werden kann. Das ist große, bemerkenswerte Literatur von einer beeindruckenden sprachlichen Kraft.

Dirk Kruse,
BR, 02. Oktober 2018
  • Verlag: Rowohlt E-Book
  • Erscheinungstermin: 21.08.2018
  • Lieferstatus: Sofort per Download lieferbar
  • ISBN: 978-3-644-00165-7
  • 240 Seiten
  • Autorin: Natascha Wodin
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Irgendwo in diesem Dunkel
Natascha Wodin Irgendwo in diesem Dunkel
  • Natascha Wodin hat ein weiteres ungeheuerliches Buch verfasst (...). Dass sie die Schweigespirale in ihrer Familie mit ihrem literarischen Schaffen durchbrochen hat, ist der Kern ihres Lebenswerks.

    Stefan Berkholz, Saarländischer Rundfunk SR 2 , 22. August 2018
  • Beeindruckend, wie souverän die Autorin auf Pathos verzichtet, wie kühl und doch packend sie von ihren harten Teenagerjahren erzählt und dabei locker ein ganzes Jahrhundert aus der Frauenperspektive aufrollt.

    Profil, 27. August 2018
  • Ein Buch, das die Schrecken und das Grauen des 20. Jahrhunderts in unsere Gegenwart transportiert – eine sehr beeindruckende Lektüre.

    Denis Scheck, ARD "Druckfrisch", 02. September 2018
  • Die Balance zwischen persönlichem und sachlichem Ton gelingt Natascha Wodin grandios. (…) Der Roman kommt ganz ohne Metaphern aus, das Geschehen wird sparsam, aber äußerst wirkungsvoll geschildert. Gerade diese Strenge reißt den Leser mit.

    Nicole Henneberg, Der Tagesspiegel, 05. September 2018
  • Wodin ist eine Meisterin des genauen Hinschauens (…) 'Irgendwo in diesem Dunkel' kommt mit ungeheurer Wucht daher und zieht den Leser in einen Sog, aus dem er erst nach der letzten Seite wieder auftaucht.

    Susanne von Schenck, MDR, 28. August 2018
  • Mit dem Doppel der autobiografischen Bücher über ihre Eltern hat Natascha Wodin sich einen Platz in der vordersten Linie der deutschen Literatur erobert.

    Uwe Schütte, der Freitag, 04. Oktober 2018
  • Das alles, samt der unglaublichen Geschichte ihrer Jugendjahre, erzählt Natascha Wodin in dieser klaren, undramatischen und unlarmoyanten Sprache, die schon in „Sie kam aus Mariupol“ in heftigem Kontrast zu den Erzählinhalten stand.

    Katharina Granzin, taz, 03. November 2018
  • Um mehr von ihrem Vater zu erfahren, muss Wodin von sich erzählen, erste Person Singular. Das gelingt berührend. (...) Mit bedrückender Lakonik erzählt sie von der scheinheilen Kittelschürzen-Welt der Nachkriegsjahre.

    Marcus Clauer, Die Zeit, 22. November 2018
  • "Irgendwo in diesem Dunkel" findet Wodin das gedemütigte Kind und sie zeigt, wie mühsam es sich emanzipierte. Das hat eine immense Wirkung, weil der Abstand zwischen der Kindheit und dem Erwachsenenleben der Autorin riesig ist. (...) Hier zeigt sich ihre Kunst.

    Cornelia Geißler, Frankfurter Rundschau, 24. November 2018
  • Eine sprachlich beeindruckende und emotional bewegende Lektüre.

    Elisabeth Langohr, Ruhr Nachrichten, 18. Oktober 2018
  • Wer wissen will, was Ausgrenzung für die Betroffenen konkret bedeutet, muss das neue Buch von Natascha Wodin lesen. (...) Dass die Siebzehnjährige doch noch ihren Weg aus der Obdachlosigkeit fand, (...) aus ihr später eine Dolmetscherin, Übersetzerin und schließlich eine großartige Schriftstellerin wurde, grenzt an ein Wunder. Zum Glück für ihre LeserInnen.

    Eva Pfister, WOZ - Die Wochenzeitung, 18. Oktober 2018
  • Ein noch viel intimeres Buch, das für sich stehen kann. (...) Sie klagt nicht an, sie schildert Geschichte anhand menschlicher Schicksale.

    Focus Online, 23. Oktober 2018
  • Der stille, zurückhaltende Triumph einer Autorin über die Traumata ihrer Biografie.

    Holger Heimann, Ö1 "Ex Libris", 18. November 2018
  • Ein hartes, aber kein bitteres Buch. (...) Es lässt mitleiden und mitfühlen und demonstriert, wie aus einem geplagten Menschenkind eine bedeutende Autorin werden kann. Das ist große, bemerkenswerte Literatur von einer beeindruckenden sprachlichen Kraft.

    Dirk Kruse, BR, 02. Oktober 2018

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