Ida

Die faszinierende Lebensgeschichte von Sigmund Freuds berühmtester Patientin Ida Bauer - erzählt von ihrer Urenkelin Katharina Adler.

Als Sigmund Freuds ‹Fall Dora› wurde sie zu einer der bekanntesten Patientinnen des 20. Jahrhunderts. Schon als 18-Jährige brach Ida Bauer die Kur bei dem damals noch wenig bekannten Arzt ab und brachte ihn, wie er es fasste, «um die Befriedigung, sie weit gründlicher von ihrem Leiden zu befreien.»

Katharina Adler, die Urenkelin der ‹echten Dora›, erzählt mit großem gestalterischem Weitblick und scharfem Auge fürs Detail die Geschichte eines bemerkenswerten Frauenlebens, das mit Freuds Praxistür im Rücken erst seinen Anfang nahm. Von Wien über Casablanca bis nach Amerika führt Idas Weg, geprägt von den politischen Umwälzungen des frühen 20. Jahrhunderts, ihrer jüdischen Identität und einer Leidenschaft für Musik.

Ein einfühlsamer biografischer Roman über Familiengeschichte, weibliche Selbstbestimmung und die Anfänge der Psychoanalyse.

Taschenbuch14,00 *
oder im Handel kaufen

Aus Literatur wiederum Literatur zu machen ist eine große Kunst. Und die junge Autorin Katharina Adler schafft genau das. Ihre Urgroßmutter ist als Patientin von Sigmund Freud weltberühmt geworden. Als 'Der Fall Dora' beschreibt Freud sie in seinen Hysterie-Studien, eine junge Frau, die wegen Stimmverlust, Weltverlust, schlechten Benehmens in seine Behandlung kommt. Und sie zum Ärger des großen Meisters eigenständig abbricht ... Die sturköpfige Heldin ist schwer auszuhalten, aber am Ende des Buches leicht zu lieben. Hier ist ein zarter, kluger Debütroman, der satt ist an Geschichte und Geschichten.

Katrin Schumacher,
MDR Kultur

Vielleicht brauchte es Abstand, den räumlichen und den zeitlichen von drei Generationen, um das Leben Ida Bauers in den Blick zu nehmen. Vielleicht brauchte es auch die Neugier einer weiblichen Verwandten, um sich für die Stimmlosigkeit der jungen Frau zu interessieren. Der Roman 'Ida' jedenfalls schließt eine Lücke – nicht nur in der Familie der Schriftstellerin. Wo steht geschrieben, dass Sigmund Freud das letzte Wort haben muss?

Claudia Voigt,
Der Spiegel

Katharina Adler hat Freuds Patientin das Leben nach ihrer abgebrochenen Psychoanalyse zurückgegeben ... Sie beschreibt – in einer einfachen und schönen Sprache, erzähltechnisch gediegen, menschlich berührend – ein Mädchen, dessen Trauma nicht vernarben kann ... Freud und Adler parallel zu lesen bietet die einmalige Möglichkeit, den Unterschied zweier Aggregatszustände des Literarischen auf beiderseits hohem Niveau zu studieren.

Stephan Wackwitz,
taz

Der Roman spannt nun den Bogen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, ist insofern Gesellschaftspanorama, Entwicklungsroman und Familiengeschichte. Im Zentrum steht eine gefährlich glühende Heldin … Katharina Adler hat für diese scharfsinnige Figur eine passende, schlanke Sprache gefunden. Sie selbst hat sich damit literarisch eindrucksvoll Gehör verschafft. Oder, wie Katharina Adler das sagt: 'Diese Frau hat auch mir eine Stimme gegeben.'

Yvonne Poppek,
Süddeutsche Zeitung

Berührend sind die Contenance und Tapferkeit, mit der Ida voranschreitet. Und die Ergiebigkeit des zweiten Blickes. Wenn man weiß, dass diese Frau ihr Leben lang 'das silbrige Klicken einer Uhrkette' im Ohr hatte, der Uhrkette des Doktor Freud …, dann wirken ihre spätere Härte und Selbstgerechtigkeit plötzlich nur noch halb so schlimm. Was ja für alle Menschen gilt, denen man begegnet. Man weiß nie, welcher Hölle sie entkamen. Und manchmal wissen sie es auch selber nicht.


Berliner Zeitung

Ein außergewöhnliches und fesselndes Debüt, das eine zweite Lektüre unbedingt wert ist.

Wolfgang Schneider,
SWR 2 "Lesenswert"

Ein kunstvoller Roman.

David Hugendick,
Zeit Online
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • Erscheinungstermin: 17.12.2019
  • Lieferstatus: Lieferzeit 1-2 Tage
  • ISBN: 978-3-499-27047-5
  • 512 Seiten
  • Autorin: Katharina Adler
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Ida
Katharina Adler Ida
  • Aus Literatur wiederum Literatur zu machen ist eine große Kunst. Und die junge Autorin Katharina Adler schafft genau das. Ihre Urgroßmutter ist als Patientin von Sigmund Freud weltberühmt geworden. Als 'Der Fall Dora' beschreibt Freud sie in seinen Hysterie-Studien, eine junge Frau, die wegen Stimmverlust, Weltverlust, schlechten Benehmens in seine Behandlung kommt. Und sie zum Ärger des großen Meisters eigenständig abbricht ... Die sturköpfige Heldin ist schwer auszuhalten, aber am Ende des Buches leicht zu lieben. Hier ist ein zarter, kluger Debütroman, der satt ist an Geschichte und Geschichten.

    Katrin Schumacher, MDR Kultur
  • Vielleicht brauchte es Abstand, den räumlichen und den zeitlichen von drei Generationen, um das Leben Ida Bauers in den Blick zu nehmen. Vielleicht brauchte es auch die Neugier einer weiblichen Verwandten, um sich für die Stimmlosigkeit der jungen Frau zu interessieren. Der Roman 'Ida' jedenfalls schließt eine Lücke – nicht nur in der Familie der Schriftstellerin. Wo steht geschrieben, dass Sigmund Freud das letzte Wort haben muss?

    Claudia Voigt, Der Spiegel
  • Katharina Adler hat Freuds Patientin das Leben nach ihrer abgebrochenen Psychoanalyse zurückgegeben ... Sie beschreibt – in einer einfachen und schönen Sprache, erzähltechnisch gediegen, menschlich berührend – ein Mädchen, dessen Trauma nicht vernarben kann ... Freud und Adler parallel zu lesen bietet die einmalige Möglichkeit, den Unterschied zweier Aggregatszustände des Literarischen auf beiderseits hohem Niveau zu studieren.

    Stephan Wackwitz, taz
  • Der Roman spannt nun den Bogen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, ist insofern Gesellschaftspanorama, Entwicklungsroman und Familiengeschichte. Im Zentrum steht eine gefährlich glühende Heldin … Katharina Adler hat für diese scharfsinnige Figur eine passende, schlanke Sprache gefunden. Sie selbst hat sich damit literarisch eindrucksvoll Gehör verschafft. Oder, wie Katharina Adler das sagt: 'Diese Frau hat auch mir eine Stimme gegeben.'

    Yvonne Poppek, Süddeutsche Zeitung
  • Berührend sind die Contenance und Tapferkeit, mit der Ida voranschreitet. Und die Ergiebigkeit des zweiten Blickes. Wenn man weiß, dass diese Frau ihr Leben lang 'das silbrige Klicken einer Uhrkette' im Ohr hatte, der Uhrkette des Doktor Freud …, dann wirken ihre spätere Härte und Selbstgerechtigkeit plötzlich nur noch halb so schlimm. Was ja für alle Menschen gilt, denen man begegnet. Man weiß nie, welcher Hölle sie entkamen. Und manchmal wissen sie es auch selber nicht.

    Berliner Zeitung
  • Ein außergewöhnliches und fesselndes Debüt, das eine zweite Lektüre unbedingt wert ist.

    Wolfgang Schneider, SWR 2 "Lesenswert"
  • Ein kunstvoller Roman.

    David Hugendick, Zeit Online

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