Mythencheck zur Perimenopause und Menopause – Was Sie wissen müssen
Die Perimenopause und Menopause sind natürliche Phasen im Leben jeder Frau, die oft von Mythen und Unsicherheit überschattet werden. Dr. med. Sheila de Liz, Gynäkologin und Autorin von «Woman on Fire», entlarvt diese Irrtümer und plädiert für eine moderne, informierte Wechseljahre-Begleitung.
Wir klären die wichtigsten Fragen und liefern die Fakten, um diese Lebensphase selbstbewusst zu gestalten. Vorab erstmal Grundlegendes:
Was ist der Unterschied zwischen Prämenopause, Perimenopause und Menopause?
Um die Wechseljahre zu verstehen, ist die korrekte Definition der Phasen essenziell.
- Prämenopause: Diese Phase beginnt oft schon Mitte/Ende 30 und dauert fünf bis zehn Jahre. Sie ist durch diskrete hormonelle Veränderungen gekennzeichnet, die zu subtilen Symptomen wie Stimmungsschwankungen oder schlechterem Schlaf führen können.
- Perimenopause (Wechseljahre): Dies ist die Übergangsphase vor der letzten Periode. Sie ist durch stark schwankende Hormonspiegel gekennzeichnet und kann die intensivsten Wechseljahresbeschwerden hervorrufen. Sie endet, wenn die Menopause erreicht ist.
- Menopause: Dies ist ein definierter Zeitpunkt – die allerletzte Regelblutung. Sie wird erst rückwirkend festgestellt, wenn eine Frau zwölf Monate lang keine Blutung mehr hatte.
- Postmenopause: Dies ist die Zeit nach der Menopause. Der Hormonspiegel ist nun dauerhaft auf einem niedrigen Niveau.
Mythos 1: Die Menopause beginnt erst ab 50 und zeigt sich durch Hitzewallungen.
Was stimmt wirklich? Die ersten Anzeichen sind oft unsichtbar und betreffen nicht die Regelblutung.
- Die Prämenopause beginnt oft schon Mitte/Ende 30. Hormone fallen nicht abrupt aus, die Veränderungen beginnen schleichend.
- Schlechter Schlaf, PMS und Gereiztheit sind oft frühe Anzeichen. Diese Probleme entstehen durch einen Mangel an Progesteron, da Eisprünge unregelmäßiger werden.
- Regelmäßige Perioden schließen die Perimenopause nicht aus. Hormonschwankungen (z. B. Herzrhythmusstörungen oder Depressionen) können auftreten, während der Zyklus noch intakt ist.
Mythos 2: Wenn die Hitzewallungen aufhören, ist das Problem gelöst.
Was stimmt wirklich? Hitzewallungen sind nur ein Alarmsignal dafür, dass Ihrem Körper das schützende Östrogen fehlt. Wenn diese Symptome nachlassen, ist der Hormonmangel leider nicht behoben.
Der schützende Effekt des Östrogens ist weg, und die langfristigen Gesundheitsrisiken beginnen oft erst dann, sich im Stillen zu entwickeln.
Die stillen Risiken des Östrogenmangels:
- Herz und Gefäße: Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt stark an, da Östrogen als Schutz für die Gefäße fehlt.
- Knochen: Der Mangel beschleunigt den Abbau von Knochenmasse, was zu Osteoporose führt. Dies ist ein Hauptgrund für Knochenbrüche und Gebrechlichkeit im Alter.
- Gehirn: Östrogen ist wichtig für Gedächtnis und Lernen. Der Mangel kann zu Gedankenlücken («Watte im Hirn») führen und das Risiko für Alzheimer erhöhen.
Mythos 3: Hormonersatztherapien sind immer gefährlich und verursachen Krebs.
Was stimmt wirklich? Die weit verbreitete Angst ist hauptsächlich auf veraltete Studien zurückzuführen, die künstliche Hormone verwendet haben.
Der Unterschied ist entscheidend:
- Schlechte Hormone: Die alten Studien nutzten künstliche und körperfremde Hormone (Pferde-Östrogene und synthetische Gestagene). Diese Substanzen waren für das erhöhte Risiko von Krebs und Schlaganfall verantwortlich.
- Gute Hormone: Die moderne Medizin verwendet bioidentische Hormone (wie Östradiol-Gel und natürliches Progesteron). Diese sind baugleich mit Ihren eigenen Hormonen.
- Bioidentische Hormone erhöhen das Brustkrebsrisiko nicht und senken es wahrscheinlich eher. Übergewicht und kein Sport erhöhen das Risiko viel stärker.
Vom Mythos zur «Woman on fire»
Sie haben bereits die wichtigsten Schritte unternommen, um die Wechseljahre als das zu sehen, was sie wirklich sind: eine Zeit des Wissens, der Kraft und des Neuanfangs.
Wir haben drei zentrale Mythen entlarvt und wissen nun:
- Die Wechseljahre beginnen viel früher als erwartet und schenken Ihnen schon vorab die Chance für achtsames Handeln.
- Auch wenn akute Beschwerden nachlassen, müssen Sie aktiv in die Gesundheitsvorsorge investieren, um Ihre Vitalität langfristig zu schützen.
- Die Angst vor der Hormontherapie gehört der Vergangenheit an; mit bioidentischen Hormonen nutzen Sie die moderne, sichere Alternative für Ihr Wohlbefinden.
Diese Einsichten sind erst der Anfang Ihrer großen Transformation! Die Wechseljahre sind kein Schlussstrich, sondern der Beginn einer neuen, kraftvollen Version Ihrer selbst.
Das Buch «Woman on Fire» liefert Ihnen die fundierten Informationen, um diese aufregende Phase aktiv, selbstbestimmt und voller Genuss zu gestalten. Holen Sie sich das Wissen, das Ihnen zusteht, übernehmen Sie die Regie und werden Sie zur Woman on Fire!
Woman on Fire
Deutschlands beliebteste Gynäkologin weiß: Die Wechseljahre sind cooler, als wir glauben!
Hitzewallungen, Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen – kaum eine Frau sieht den Wechseljahren gelassen entgegen. Dabei ist unser Bild von der Perimenopause hoffnungslos veraltet und ...
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