Ausgezeichnet

Natascha Wodin erhält den Preis der Leipziger Buchmesse

Für «Sie kam aus Mariupol» ist Natascha Wodin mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2017 in der Kategorie Belletristik ausgezeichnet worden.

«Wenn du gesehen hättest, was ich gesehen habe» – Natascha Wodins Mutter sagte diesen Satz immer wieder und nahm doch, was sie meinte, mit ins Grab. Da war die Tochter zehn und wusste nicht viel mehr, als dass sie zu einer Art «Menschenunrat» gehörte, zu irgendeinem Kehricht, der vom Krieg übriggeblieben war. Wieso lebten sie in einem der Lager für «Displaced Persons», woher kam die Mutter, und was hatte sie erlebt? Erst Jahrzehnte später öffnet sich die Blackbox ihrer Herkunft, erst ein bisschen, dann immer mehr.

Der mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Preis wurde am 23. März im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2017 in den Kategorien Übersetzung, Sachbuch und Belletristik verliehen.

«Sie kam aus Mariupol» ist am 17. Februar 2017 im Rowohlt Verlag erschienen.
Wir gratulieren unserer Autorin ganz herzlich zu dieser Auszeichnung.

Bücher von Natascha Wodin

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Julius Schrank / Agentur Focus
© Julius Schrank / Agentur Focus
Natascha Wodin

Natascha Wodin, 1945 als Kind sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth/Bayern geboren, wuchs erst in deutschen DP-Lagern, dann, nach dem frühen Tod der Mutter, in einem katholischen Mädchenheim auf. Auf ihr Romandebüt Die gläserne Stadt , das 1983 erschien, folgten ...

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