Büchertipps: Die schönsten Bücher über Freundschaft

«Freundschaft kennt kein Alter» ist ein wunderbares Buch, weil es die Freundschaften beschreibt, die häufig vergessen werden: die zwischen unterschiedlichen Generationen, zwischen Jung und Alt, zwischen Gesunden und «Kranken». Rashid versteht es wie kein anderer, ein Bewusstsein für das Schöne im zwischenmenschlichen Miteinander zu schaffen. Als Pfleger zu Recht von der Öffentlichkeit gefeiert, erzählt er von den Freundschaften zu seinen Patientinnen und Patienten so herzerwärmend und gibt ihren spannenden Lebensgeschichten in seinem Buch so wunderschön einen Raum, dass die Lektüre einfach Freude macht.

Svetlana

Wenzel und Killer sind beste Freunde seit sie denken können. Als Wenzel vom Blitz getroffen wird und kurz darauf die geheimnisvolle Vicca in das Leben der beiden Berliner tritt, geraten Wahrnehmung und Wirklichkeit immer mehr ins Wanken. Die Erwartungen der Leser*innen werden im Verlauf der Geschichte kontinuierlich unterwandert und je bizarrer das Abenteuer der beiden Freunde wird, desto lustiger wird auch «Drifter» – ein großer Spaß.

Kevin

Auch wenn in diesem Buch die Entwicklung der Protagonistin Darcy im Fokus steht und wir - wie es sich für eine gute Romance gehört - auf die Liebe hinfiebern: Ganz besonders ans Herz ging mir die Freundschaft zwischen Darcy und Blake. Die beiden lernen sich am Bexley College, an dem nur Frauen studieren, kennen. Sie haben beide eine schwierige Zeit hinter sich, aber wie die beiden erste Momente zusammen erleben, ihre WG Form annimmt, sie sich die Leichtigkeit zurückholen und wie groß das Vertrauen zwischen den beiden ist, hat mich beim Lesen trotz des ernsten Themas des Buches sehr glücklich gemacht.

Anke

Mareike Fallwickl hat es sich zur Aufgabe gemacht, das ewige Narrativ, dass Frauen einander die größten Feindinnen seien, aufzubrechen und für neue Geschichten zu sorgen – und so ist «Und alle so still», genau wie der Vorgänger «Die Wut, die bleibt», vor allem eine Hommage an die Freundschaft unter Frauen. Was für eine Kraft diese erzeugen kann und wie viel schöner es ist, füreinander da zu sein, Verständnis zu zeigen und verschiedene weibliche Lebensentwürfe nicht nur zu akzeptieren, sondern sie zu feiern, zeigt Fallwickl in ihren Romanen wie keine andere. Obwohl in ihren Büchern auch viel Wut und Verzweiflung zu spüren ist, ist die Grundbotschaft doch eine positive: Wir Frauen können füreinander da sein. Und dann sind wir quasi unaufhaltbar.

Juliane

Jojo Moyes ist berühmt geworden mit der Liebesgeschichte um Lou und Will, «Ein ganzes halbes Jahr». Seitdem bin ich Fan und besonders liebe ich ihre starken Frauenfiguren, meist mitten aus dem Leben gegriffen, mit Sorgen und Freuden, Stärken, und Schwächen, mit denen ich mich als Leserin identifizieren kann. In «Mein Leben in deinem» gibt es sogar zwei davon, Sam und Nisha. Beide haben sehr unterschiedliche Leben und durch eine vertauschte Tasche im Fitnessstudio finden sie zueinander. Es geht um die Solidarität unter Frauen und dass man oft mehr mit Menschen gemeinsam hat, als man es im ersten Moment denkt.

Marle

Ich bin großer Fan von allem, was Giulia Becker macht und deshalb bin ich natürlich auch begeistert von ihrem Debütroman „Das Leben ist eins der Härtesten“, allein der Titel überzeugt mich schon. Das Buch lebt von den besonderen Verbindungen und der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen den herrlich skurrilen Charakteren. Mit viel Humor und Wärme beleuchtet sie diese Beziehungen und schafft es, die tiefgründigen Aspekte des Lebens mit einer überraschenden Leichtigkeit zu erzählen. Eine absolute Empfehlung!

Caro