Erscheinungstermin: 25.09.2018

Leseprobe

Stimmen

Texte, die bleiben sollten

Dass Unfertiges, Unvollendetes, gänzlich Unveröffentlichtes aus seinem Nachlass publiziert wird, wollte Wolfgang Herrndorf nicht. In seinem Testament verfügte er, solche Arbeiten seien zu vernichten. Daran haben die Erben sich gehalten. Es gibt aber eine Anzahl von Texten, die schon zu Herrndorfs Lebzeiten einen Weg in die Öffentlichkeit gefunden hatten, sei es abgedruckt an entlegenem Ort, sei es durch Lesungen, vor allem aber digital: Herrndorf war Mitglied des Internet-Forums «Wir höflichen Paparazzi», einem Verbund von Selbstdenkern und kreativen Menschen, aus dem inzwischen namhafte Autoren wie Kathrin Passig, Klaus Cäsar Zehrer oder Christian Y. Schmidt hervorgegangen sind. Das Forum war, so formuliert es Tex Rubinowitz, «eine beinharte stalinistische Schreibschule». Und alle, die dabei waren, sind sich einig: Am strengsten bei der Beurteilung eigener und fremder Texte war Wolfgang Herrndorf. Meist schrieb er unter dem Pseudonym «Stimmen».
Der vorliegende Band präsentiert eine Auswahl, Texte, die mal an «In Plüschgewittern» erinnern, mal an «Tschick», mal an die magischen Erinnerungsfragmente aus «Arbeit und Struktur». Es gibt u.a. eine Fahrt mit einem gestohlenen Schrottauto über Land, nur sind es keine Jugendlichen und das Auto ist kein Lada; Herrndorf selbst verirrt sich nachts mit dem Fahrrad im Wald und klingt wie Isa auf ihren Wanderungen im Mondschein. Nichts findet sich hier, das nur Dokument oder Autorenreliquie wäre; alles ist Literatur, auch das unvollendet Gebliebene, wo es vom Autor selbst in die Tradition des romantischen Fragments gestellt wird. Ein Schatz für Wolfgang Herrndorfs Leser.

  • Taschenbuch 10,00 €
  • Gebundene Ausgabe 18,00 €
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  • Verlag: Rowohlt E-Book
  • Erscheinungstermin: 25.09.2018
  • Lieferstatus: Verfügbar
  • 192 Seiten
  • ISBN: 978-3-644-10080-0
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  • Wie Wolfgang Herrndorf erzählt, mit einer Sprache, nach der man süchtig werden kann, das ist brillant.

    Frankfurter Rundschau
  • Wolfgang Herrndorf ist einer der besten Schriftsteller deutscher Sprache, einige sagen sogar: der beste seiner Generation.

    Süddeutsche Zeitung
  • Herrndorfs Poesie ist pur und direkt, unendlich traurig und berückend schön.

    Die Zeit
  • Herrndorfs Sprache ist präzise bis ins Detail, liest sich dabei aber immer so locker, dass man leicht vergisst, wie schwierig so ein selbstverständlicher Ton hinzubekommen ist.

    FAZ.NET
  • Bewundernswert ist die erzählerische Virtuosität dieses Schriftstellers. Herrndorf braucht nur wenige Sätze, um dem Leser selbst komplexe Charaktere plastisch vor Augen zu stellen.

    Focus
  • Ohne Wenn und Aber: Wolfgang Herrndorf zählt zu den originellsten, einfallsreichsten und stilsichersten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.

    Deutschlandradio Kultur
  • Mit "Stimmen" lässt sich in den gesamten Herrndorf eintauchen ... wird noch einmal klar, welche Größe der Literatur abhanden gekommen ist."

    Münchner Merkur
  • Die Geschichten demonstrieren, was für ein großartiger Erzähler Herrndorf war. Wie er damit zu unterhalten versteht und die Erzählungen sich trotzdem eine literarische Hintergründigkeit bewahren.

    Der Tagesspiegel
  • In einer Mischung aus Autobiografie und Fiktion sind es kleine, feinst geschliffene Prosastücke - manchmal tieftraurig, manchmal urkomisch, aber immer brillant.

    Berliner Zeitung
  • Die Gedichte sind in ihrer lapidaren Schlichtheit mitunter zum Weinen schön. Das Gleiche gilt für die Prosatexte ... Hammer!

    Falter
  • Die Texte vermitteln eine unangestrengte Konzentriertheit ... Es ist nicht ganz leicht, Herrndorfs Stil zu charakterisieren. Er ist unfeierlich, ja, und gleichzeitig von unverkennbarer Poesie.

    Süddeutsche Zeitung, 28. September 2018
  • Schöne kurze Geschichten über Kindheit und erste Lieben und Sätze zum Einrahmen.

    Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 9. Dezember 2018
  • Verbindet Analyse mit Humor. Für alle, die verstehen wollen, warum die älteste Partei Deutschlands in einer existenziellen Krise ist.

    Nina Apin Andreas Fanizadeh, taz, 8. Dezember 2018

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