Veit
Harlan: Gesammelte Werke in Einzelausgaben, Band 5
«Mein Sohn, ich glaube, ich habe Dich verstanden.»
Im April 1964 ruft Veit Harlan, Regisseur des nationalsozialistischen Propagandafilms Jud Süß, seinen Sohn Thomas nach Capri an sein Sterbebett. Doch für das Gespräch, das mit diesem Satz hätte beginnen können, ist es zu spät. Drei Tage dauert das Sterben, drei Tage erinnert Thomas Harlan sich an die gemeinsame Geschichte.
«Veit» will Abbitte leisten dafür, dass der Sohn den Vater zwanzig Jahre lang allein gelassen hat, und will gleichzeitig in Ordnung bringen, was noch nicht in Ordnung gebracht ist. Es ist eine Liebeserklärung und eine Verdammung, beides zugleich, in einem Ton vereint und von ungeheurer sprachlicher Kraft.
- Verlag: Rowohlt Taschenbuch
- Erscheinungstermin: 01.03.2013
- Lieferstatus: Verfügbar
- 160 Seiten
- ISBN: 978-3-499-25998-2

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Seine Prosa hat, mit den üppig wuchernden Satzgebilden, der kraftvollen Wortwahl und der ungeheuren Präzision, wohl nicht ihresgleichen in der Nachkriegsliteratur.
Eine große Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Ein Katastrophenbuch, zart und unerbittlich.
Thomas Harlan hat mit «Veit» ein beeindruckendes Requiem für einen Vater geschrieben. Verstörend, was die historischen Fakten angeht. Faszinierend, was die stilistische Umsetzung betrifft. Ein dünnes, aber (ge)wichtiges Buch.
«Veit» ist ein Buch ohne Ausweg … Es ist schonungsloser, verletzlicher, angreifbarer als die vorangegangenen Bücher Thomas Harlans.
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