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Erscheinungstermin: 14.02.2023

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Bruder aller Bilder

Irgendetwas führt Sportreporter Addi Schmuck im Schilde, als er arrangiert, dass seine junge Kollegin Moni Gottlieb für ihn von allen redaktionellen Pflichten freigestellt wird. Ebenso zwingend selbstverständlich scheint, dass sie ihr Smartphone zu Hause lassen muss, bevor sie die Arena des Bundesliga-Clubs am Südrand der Stadt ansteuern. Der dortige Greenkeeper hat mit einem rätselhaften Naturphänomen zu kämpfen und erhofft sich von Schmuck einen rettenden Rat. Allerdings ist Schmuck in dieser Frage selbst des Beistands bedürftig. Er macht seine Kollegin mit einem brüderlichen Freund bekannt, der ein merkwürdig verwachsenes Refugium bewohnt und nur «der Auskenner» genannt wird. Ein Spiel zu dritt beginnt. Und Moni Gottlieb, die ebenso vorsichtig wie hellsichtig ist, darf erfahren, wie sich Diesseits und Jenseits verflechten können.

Kaum ein Schriftsteller unserer Zeit handhabt die Mittel der erzählenden Literatur subtiler als Georg Klein, kaum einer treibt das Spiel mit größerem Vergnügen und Eigensinn voran. Sein neuer Roman führt uns in die Redaktion einer traditionsreichen süddeutschen Regionalzeitung – und in das Zwischenreich von Medialität und belebter Natur. Eine dunkle Komödie in leuchtender Prosa.

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  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • Erscheinungstermin: 14.02.2023
  • Lieferstatus: Verfügbar
  • 272 Seiten
  • ISBN: 978-3-499-29186-9
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  • Kaum einer der gegenwärtigen Literaten kann Echt und Falsch, Kunst und Kalkül so klar und feinsinnig unterscheiden wie Georg Klein. Jede seiner Phantasien ist durch die Sprache, durch die Genres, nicht zuletzt durch seine Menschlichkeit und Erfahrung gegangen, bevor er sein erstaunliches Werkzeug ansetzt.

    Ina Hartwig in ihrer Laudatio zum Niedersächsischen Staatspreis
  • Georg Klein ist einer der wenigen großen Sprachkünstler der deutschen Gegenwart.

    Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung
  • Georg Klein erschafft phantastische Welten, wie es sie zuvor in der deutschen Literatur nicht zu sehen gab

    El País
  • Liest man einen Roman von Georg Klein, so ist das immer wie die Ankunft auf einem neuen, unbekannten Planeten - ganz gleichgültig, ob es sich dabei um eine Agentengeschichte, eine Kindheitserinnerung oder offiziell um Science-fiction handelt ... Oft sieht die Erde seiner Romane der altbekannten unsrigen auf den ersten Blick sogar täuschend ähnlich - bis man feststellt, dass die Naturgesetze oder andere liebgewonnene Konstanten unseres Menschendaseins durch andere ersetzt worden sind.

    Richard Kämmerlings, Die Welt, 14. August 2021
  • Ein Buch voller berückend schöner, geheimnisvoller Bilder - und auch voller Gefühle: Mutterliebe, tiefe, freundschaftliche, brüderliche Vertrautheit, Genuss, Naturerleben, Angst, erotische Spannung ... Umberto Eco hat einmal gesagt: Man kann sein ganzes Leben lang Kartoffeln essen und damit glücklich und zufrieden sein, aber man sollte an den Trüffeln zumindest mal gerochen haben. Die Bücher von Georg Klein sind die exquisitesten Trüffel der deutschen Gegenwartsliteratur.

    Thomas Böhm, RBB Radioeins, 19. August 2021
  • Zwischen zwei offensichtlich Toten wird eine Liebesgeschichte beginnen, wie ist das bloß möglich?

    Frankfurter Rundschau, 23. August 2021
  • Dass die Grenze zwischen Diesseits und Jenseits fließend ist, davon erzählt Georg Klein, und man folgt staunend und – wie es an einer Stelle heißt – „ausnahmswach“ seiner Sprach- und Fabulierfähigkeit.

    Manuela Reichart, Deutschlandfunk Kultur "Lesart", 27. August 2021
  • Georg Klein zielt auf das Metaphysische, aber er tut das nicht in der Manier eines Sehers, sondern mit der tüftelnden Rationalität eines in sein Spiel versunkenen Kindes.

    Wolfgang Schneider, Deutschlandfunk "Büchermarkt", 3. September 2021
  • Dass wir es nicht nur in Gespensterromanen mit Gespenstern zu tun haben: Nie wurde es offenkundiger als in diesem Roman, der sich mit Geistern ebenso auskennt wie mit Figuren aus Fleisch und Blut.

    Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 7. September 2021
  • Georg Kleins grandios sprachmagische Prosa erkundet die Grauzonen zwischen Traum und Wirklichkeit, Imagination und Realität - und lässt dabei nicht nur die Toten, sondern auch die Übertragungsmedien sprechen.

    Jutta Person, Philosophie Magazin, 8. September 2021
  • Geistergeschichte, Mediensatire, Tiertraumdeutung, Maschinenmythologie: Der Kleinsche Erzählkosmos ist auch deshalb so wirklichkeitssprengend, weil er heimlich still und leise alle Wiedererkennungsreflexe in seine Dienste nimmt.

    Jutta Person, Die Zeit, 9. September 2021
  • Bei aller Ironie und Rätselhaftigkeit setzt sich in diesem wunderbaren Buch dennoch ein diffuses Gefühl der Wärme und Güte durch. Es schildert eindrücklich, was es heißt, ständig mit der konkreten Vorstellung jener zu leben, die nicht mehr da sind, als wären sie doch noch da, als schauten sie einem über die Schulter und gäben - nicht immer hilfreiche - Ratschläge.

    Jan Wiele, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. September 2021
  • Um die Durchlässigkeit der Barriere zwischen Tod und Leben also geht es Georg Klein in diesem Zwitter aus Mystery- und Heimatroman, der sich damit doch nahtlos in sein übriges Œuvre fügt – nur dass hier ein freundlicheres Licht über allem liegt.

    Kristina MAIDT - ZINKE, Süddeutsche Zeitung, 23. September 2021
  • Überhaupt ist das die große Kunst dieses unheimlichen Stilisten: hinter die Oberflächen, die Natur, die Maschinen zu schauen und uns mit seinem verlockenden Ton auf andere Bewusstseinsebenen zu locken, ohne dass wir ahnen können, wo das hinführt und was es zu bedeuten hat.

    Ulrich Rüdenauer, SWR 2 "Lesenswert", 26. September 2021
  • Wann kann man beim Lesen schon mal lachen? Wann gibt es so viel Realität, die ständig vom Geheimnisvollen durchmischt wird? Georg Klein ist ein literarischer Künstler.

    Roland Mischke, Aachener Zeitung, 27. September 2021
  • Ein Lesewonneproppen superbster Güte!

    Frank Willmann, Kreuzer, 27. September 2021
  • Dieser Roman ist eine starke Droge.

    Hartmut Wilmes, Kölnische Rundschau, 6. November 2021
  • Mit seiner Bilderskepsis, seinen Tieren oder Pflanzen und dem Ausspielen von Sprache gegen Geschichte hat dieser Roman viel zu unserer Gegenwart zu sagen. Was das im Einzelnen wäre, ist allerdings unbestimmt und deutungsbedürftig. Das ist nicht das Schlechteste, was man über Literatur sagen kann.

    Steffen Richter, Der Tagesspiegel, 16. November 2021
  • Georg Kleins neuer Roman ist ein anspruchsvolles und verlockendes Labyrinth.

    Björn Hayer, Neues Deutschland, 16. Dezember 2021
  • Man wird diesem vermeintlich altmodischen Meistererzähler nicht über den Weg trauen wollen. Und seine Bücher doch – auch als Nicht-Augsburger – begeistert verschlingen.

    Ronald Pohl, Der Standard, 21. Dezember 2021
  • Der Schriftsteller Georg Klein lockt seine Leser in fantastische Zwischenwelten voller Zeitschleifen, Kippmomente und übersensibler Körper. Die Wirklichkeit wird dabei virtuos infrage gestellt.

    Ulrich Rüdenauer, Philosophie Magazin, 14. März 2023

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