Der Junge bekommt das Gute zuletzt

Einfühlsame Leser mögen in diesem Roman die todtraurige Geschichte eines vernachlässigten Heranwachsenden erkennen, doch die ins wunderbar Bizarre abgleitende Katastrophendichte lässt eine solche ernste Lesart nur bedingt zu. Denn Stermann dreht seinen Text bewusst ins makaber Komische, geht keinem Kalauer aus dem Weg und läuft immer wieder zu Hochform auf.

Ein ganz großer kleiner Roman ... (Dirk Stermann ist) ein lustiger deutscher Medienstar, der als österreichischer Romancier sehr ernst genommen werden sollte.

Stermanns Roman ist ein Szeneporträt von nachtschwarzer Skepsis. Auch der Witz ist da nur ein Instrument der Verzweiflung.

Die Welt ist bei Stermann ein grausamer, einsamer Ort ... Aber das zu thematisieren auf eine spielerische, witzige Art, gleichzeitig auf eine kippende Art, das ist die Stärke des Buches.

Berührend.

Ein lustiger deutscher Medienstar, der als österreichischer Romancier sehr ernst genommen werden sollte.

Die Spannung, die sich allmählich aufbaut, wollte ich manchmal lieber nicht aushalten, habe Seiten überschlagen, nur um zu sehen, ob der Junge - wie es der Titel verspricht - zuletzt doch das Gute bekommt. Bekommt er auch, aber das Gute ist so ganz anders als man es sich vorgestellt oder ihm gewünscht hätte. Und das macht am Ende wirklich richtig traurig.

Lustig und tieftraurig ... Ein ernstes Buch, das aber trotz allem Schrecklichen, das der Hauptfigur widerfährt, auch Hoffnung vermittelt.

Es steckt auch ein bisschen Lebensweisheit und sogar Lebenshilfe in diesem feinen Roman über das unfreiwillige Erwachsenwerden.

Dieses Buch ist traurig und lustig zugleich, sorgfältig komponiert und schafft trotz der nicht zu leugnenden Dominanz des ständigen Sprachwitzes etwas, was nicht vielen Büchern dieses Genres gelingt: dass einem die Figuren kaum auf die Nerven gehen.

Ein sprachlich herausragender Roman, toll und trist.

Eine zutiefst berührende Geschichte.

Er zählt wohl zu den beliebtesten Deutschen in Österreich.

Ich halte Dirk Stermann für einen der Größten, den wir und die haben.

Der fröhliche Melancholiker Stermann ist ein großer Meister des Absurden.