Aus dem Verlag

«Dieses Buch muss mit!»

Ein Umzug ist die Gelegenheit, vieles auszusortieren – aber diese Bücher bleiben.

Rowohlt zieht um

Es ist schon erstaunlich, was sich in 59 Jahren in Reinbek so alles angesammelt hat. Seit Wochen räumen wir auf und sortieren – und erinnern uns an Rowohlt-Geschichte und -Geschichten, wenn wir besondere Schätze entdecken. Auch haben wir kubikmeterweise Bücher archiviert und gespendet. Hier erzählen Ihnen Rowohlts Mitarbeiter*innen nun von ihren Lieblingsbüchern, die unbedingt mitmüssen ins neue Büro. Eine Entscheidung, die viel Kopf- und Herzzerbrechen bereitet hat. Denn wie bitte sollen sich Buchliebhaber*innen für nur einen Titel entscheiden?

Lisa Marie Paesike, Autorenveranstaltungen

Dieses Buch muss mit, weil es unbedingt und mit großer Begeisterung in die Welt getragen werden muss. Ich möchte einziehen in diese Geschichte, die eine zweite Heimat geworden ist. «Max, Mischa und die Tet-Offensive» verändert alles.

Oliver Lange, Verkaufsleitung

Diese Bücher müssen mit, weil ich von Carmen Korn ganz viel über die Geschichte Hamburgs und meiner Nachbarschaft gelernt habe.

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Martin Setzke, Leiter Produktmanagement

Dieses Buch muss mit, weil es für mich einfach der großartigste Roman ist, der je bei Rowohlt erschienen ist. «Unter dem Vulkan» ist eines meiner 12 Lieblingsbücher überhaupt! Ich mag dieses Cover, da es nur aus Schrift besteht und darum genug Raum für eigene Bilder im Kopf lässt. Im neuen Büro soll es mich daran erinnern, dass einfache Lösungen oft die besten sind!

Unter dem Vulkan

«Lieber Gott, wenn unsere Zivilisation zwei Tage nüchtern wäre, würde sie am dritten an Gewissensbissen sterben.»
Der fortschreitende Alkoholismus und Verfall von Geoffrey Firmin, ein ehemaliger britischer Konsul, spiegelt seiner Meinung nach den Zustand der Welt. Seine geschiedene Frau, die Schauspielerin Yvonne, kehrt schließlich zurück und setzt noch einmal alles daran, den Mann zu retten, den sie nach wie vor liebt. Gemeinsam mit Hugh, Geoffreys unstetem, ziellosem Halbbruder, kämpft sie um sein Leben.

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Sabina Ciechowski, Leitung Marketing

Ich wäre gern ein alter, weißer Mann. Mit allen Privilegien, die dieser Gruppe zustehen und die den Frauen heute noch in zu vielen Bereichen verwehrt werden. Und die so vielen Menschen immer noch nicht bewusst sind. Dieses Buch macht deutlich, was bisher geschah. Was immer noch geschieht. Und wie viel wir noch vor uns haben, bevor wir von einer Gleichheit der Geschlechter sprechen können. Das nervt einige, ja. Aber Margarete Stokowski hat recht. Und ist mit Humor bewaffnet. Ich freue mich immer, wenn ich auf «Die letzten Tage des Patriarchats» schaue. Jawoll!

Die letzten Tage des Patriarchats

Seit 2011 schreibt die Spiegel-Online-Kolumnistin Margarete Stokowski Essays, Kolumnen und Debattenbeiträge. Die besten und wichtigsten Texte versammelt dieses Buch, leicht überarbeitet und kommentiert. Die Autorin analysiert den Umgang mit Macht, Sex und Körpern, die #metoo-Debatte und Rechtspopulismus, sie schreibt über Feminismus, Frauenkörper und wie sie kommentiert werden, über Pornos, Gender Studies, sogenannte Political Correctness, Unisextoiletten und die Frage, warum sich Feminismus und Rassismus ausschließen.
Stokowskis Texte machen Mut, helfen, wütend zu bleiben, Haltung zu zeigen und doch den Humor nicht zu verlieren und sie zeigen, dass es noch einiges zu tun gibt auf dem Weg zu einer gleichberechtigen Gesellschaft. Wer fragt, ob wir den Feminismus noch brauchen oder ob die Revolution bereits geschafft ist, dem liefert Margarete Stokowski eindeutige Antworten.

«Im Großen und Ganzen versuche ich, da Staub aufzuwirbeln, wo es eh schon dreckig ist. Also ungefähr das Gegenteil von dem, was von einer Polin in Deutschland erwartet wird, Zwinkersmiley.»

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Marcus Gärtner, Verlagsleiter Programmentwicklung

Dieses Buch muss mit, weil ich als Lektor hier im Hause zwar für den «Content» verantwortlich bin, beim Packen aber in einer tieferen Regalsedimentschicht diesen 1970 erschienen (inzwischen beim Verbrecher Verlag neu aufgelegten) Roman gefunden habe, dessen Cover so sensationell ist, dass ich ihn allein schon wegen Schönheit mitnehmen werde. «Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinschaut, so kann kein Apostel herausgucken.» (Lichtenberg)

Maren Christopeit, Assistenz Programmleitung Rowohlt Buchverlag

Dieses Buch muss mit, weil wir damit ein Stück unserer Reinbeker Verlagsgeschichte mitnehmen – ein Muss für jeden, der sich für Rowohlt interessiert. Zudem großartig erzählt!

Jahre mit Ledig

Ein «Riesenschnörkel» steht am Anfang dieses Buchs. Ein junger Mann in Ostberlin staunt darüber. Der junge Mann heißt Fritz J. Raddatz, damals, als die Geschichte dieses Buches beginnt, stellvertretender Cheflektor des Ostberliner Verlags Volk und Welt; der Schnörkel ist die Unterschrift, in ihrem Schwung nicht leicht zu entziffern auf Briefen und Verträgen, von Heinrich Maria Ledig-Rowohlt. Ende der fünfziger Jahre lernen beide sich kennen, und aus dem Schnörkel wird eine Person, dann auch ein literarischer Gefährte, ein «Chef», ein Freund, ein Mit-Abenteurer auf den Beutezügen in die deutsche und die ausländische Literatur. Davon erzählt dieses Buch: wie das deutsche Verlagswesen nach dem Krieg neu begann und wie im Rowohlt-Verlag, Reinbek, zwei Männer in gemeinsamer Begeisterung für die Literatur einen internationalen Verlag schufen, wie er nicht seinesgleichen hatte.
Dieses Buch ist ein Denkmal aus Worten, eine Erinnerung, es ist aufbewahrtes Wissen um einen Mann, der einer der entscheidenden Modernisierer des deutschen Verlagswesens gewesen ist. Normalerweise bleiben von Verlegern nur die Bücher, die sie herausgebracht haben: Was es aber darüber hinaus zu sagen gibt über Heinrich Maria Ledig-Rowohlt, das steht, mitreißend erzählt, empfindungsgenau in der Zustimmung wie im Widerspruch, in diesem Buch.

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Marle Scheither, Gesamtleitung Marketing

Dieses Buch muss mit, weil es mich tief beeindruckt hat. Es geht um die Unruhen in Los Angeles 1992, nachdem die Polizei Rodney King schwer misshandelt hatte. Und um die Auswirkungen auf die einzelnen Menschen. Besonders ist die Erzählweise, jedes Kapitel hat einen neuen Protagonisten und am Ende setzt sich ein großes Bild zusammen. Von einigen Figuren hätte ich gern mehr erfahren, so nah kommen sie einem beim Lesen. Zum anderen ist das Thema nach wie vor aktuell, nicht nur in den USA, sondern auch hier und überall. Und dann ist der Autor einfach großartig, cool und super nett. Das Buch ist sogar von ihm signiert.