Sie zeigen die junge Bonner Republik, die noch von der Alliierten Hohen Kommission kontrolliert wird, 1953 kurz vor der Bundestagswahl und erzählen von den politischen Interessen der USA in der BRD. Welche waren das?
Nach Kriegsende hatte sich der Status des besiegten Deutschlands rapide gewandelt, vom Feind zum begehrten Verbündeten. Das galt für die Amerikaner wie auch für die Sowjets, die Ostdeutschland sowie einen Großteil Osteuropas fest im Griff hatten. Der Kalte Krieg – Ost gegen West – drohte jederzeit in einen heißen umzuschlagen, und Deutschland war für beide Seiten zum Aufmarschgebiet geworden. Die vor Ort stationierten amerikanischen Landstreitkräfte waren den sowjetischen deutlich unterlegen, was die Amerikaner durch politische Einflussnahme und geheimdienstliche Aktivitäten auszugleichen versuchten.
1953 wird Philipp Gerber Kriminalhauptkommissar beim BKA. Seine Aufgabe bei der Sicherungsgruppe Bonn: den Mord an seinem Vorgänger aufzuklären. Sein Geheimnis: Wie der Ermordete ist Gerber Agent der Amerikaner. Gemeinsam mit der Journalistin Eva Herden findet er heraus, dass die rechtsgerichteten «Wölfe Deutschlands» noch aktiv sind. Mitten im Wahlkampf wollen diese ein Zeichen gegen den Kommunismus setzen und einen der führenden linken Politiker töten. Bundeskanzler Adenauer persönlich betraut Gerber mit der Aufgabe, seinen Kontrahenten zu beschützen … Ein spannender Roman über die dunklen Geheimnisse der jungen westdeutschen Demokratie, auf die der Schatten des Kalten Krieges fällt.