Grau
Eine Lebensgeschichte aus einem untergegangenen Land
«Nichts war, nichts ist selbstverständlich. Dass ich im Gulag auf die Welt kam und doch eine behütete Kindheit hatte, dass ich von dort nach Deutschland kam und nicht irgendwohin in die Steppe, dass es der Osten war und nicht der Westen, Gotha und nicht Berlin, dass ich in eine russische und nicht die deutsche Schule ging, einen sowjetischen Pass und nicht einen Ausweis der DDR besaß. Nichts davon ist selbstverständlich. Vermutlich auch nicht, dass ich keine Heimat habe.»
Der Norden Russlands: Drei Jungen kämpfen in einem schadhaften Boot mitten im eisigen Fluss um ihr Leben. Es ist die Workuta, die einer ganzen Schreckensregion den Namen gibt. Jahrzehnte später steht einer von ihnen auf den Domstufen in Erfurt und verkündet vor Zehntausenden Demonstranten, dass seine Zeitungsredaktion sich gerade von der allmächtigen Partei unabhängig gemacht hat. Es ist die Geburtsstunde der ersten Reformzeitung in der DDR. Nun blickt Sergej Lochthofen zurück auf ein Leben als Deutscher unter Russen und als Russe unter Deutschen: erlebte Geschichte, spannend erzählt.
- Verlag: Rowohlt Taschenbuch
- Erscheinungstermin: 24.06.2016
- Lieferstatus: Verfügbar
- 496 Seiten
- ISBN: 978-3-499-62863-4

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Lebendig und anschaulich.
Ein beängstigend atmosphärischer Tatsachen-Roman.
Eine ungewöhnliche Biographie.
Ein bis zum Ende lesenswertes Buch.
«Grau» beschreibt in klarer, schöner Sprache den Weg eines Mannes, der von Geburt an zwischen den Stühlen saß.
Eine außergewöhnliche Lebensgeschichte, die den Leser so schnell nicht wieder loslässt.
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