Das Hohe Lied

Übersetzt von Tobias Schnettler

Pam, Daniel und Joe sind die wahrscheinlich schlechteste Indie-Rock-Band auf der Lower East Side. Doch dann widerfahren ihnen zwei Wunder - eine Tochter für Pam und Daniel, eine überraschende Hit-Single für Joe. Zusammen kämpfen sich die drei durch die ausgehenden Neunziger, teilen sich ihre wachsenden Erfolge, arbeiten zusammen, um Joe zum Superstar zu machen und der kleinen Flora eine glückliche Kindheit zu bescheren. Doch am 11. September 2001 fällt der terroristische Angriff auf die Stadt mit einem vernichtenden persönlichen Verlust für das Trio zusammen.
Danach wächst Flora in einer stark veränderten, zunehmend gespannten politischen Großwetterlage heran. Sie beginnt sich für Umweltthemen zu engagieren und die sich weitende Kluft zwischen der politischen Klasse und dem einfachen Bürger zu überbrücken. Doch als das junge Jahrhundert mit der Kandidatur von Donald Trump eine weitere neue Bedrohung erfährt, sieht sich ihre Familie gezwungen, längst verloren geglaubte Kräfte zu mobilisieren.
"Das Hohe Lied" ist zugleich ein epischer, drei Generationen umspannender Familienroman, ein schonungsloses Gesellschaftsporträt der USA heute und, vor allem anderen, eine anrührende Beschwörung dessen, was im Menschen gut ist und ihn im Leben vorantreibt. Das Buch der Stunde, von einer der scharfsinnigsten US-Autorinnen der Gegenwart.

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Nell Zink erweist sich einmal mehr als gewitzte Erzählerin, deren rasantes Tempo mit der Schlagfertigkeit ihrer Figuren korrespondiert.

Tobias Lehmkuhl,
Die Zeit, 12. November 2020

Nell Zink, wie man mittlerweile weiß selbst reich an Lebens-, Berufs- und Menschenerfahrung, erzählt intelligent, detailreich und stets mit scharfem Humor über die Transformationsprozesse gemeinsamer Leben.


Der Standard

Nell Zink kann verdammt lustig schreiben und politisch scharf analysieren. In „Das Hohe Lied“ zieht sie einen großen Bogen von Punk bis Trump. Es ist ihr bislang stärkster Roman, weil sie darin die für sie so typische Crash-Ästhetik etwas zurücknimmt (zum Glück nicht zu viel), weil sie den Humor auch für eine nuancenreiche Figurenzeichnung nutzt und weil sie einmal gesetzte Themen auf erstaunlich vielen Ebenen durchspielt.

Carsten Otte,
taz, 11. September 2020

Bei der Lektüre hat man bisweilen den Eindruck, als verfolge Nell Zink eine Überrumpelungsstrategie, damit die Lesenden gar nicht erst auf die Idee kommen, sich ausführlich zu wundern, wenn wieder eine Figur derart rasant und lakonisch in ihren Eigenarten charakterisiert wird, als wäre man gerade durch die Decke in die Intimität eines wildfremden Schlafzimmers gepurzelt. Möglich wäre natürlich auch: Das, was andere als skurril empfinden mögen, nimmt die Autorin als selbstverständlich wahr. So oder so: Der knallkomische Effekt bleibt der nämliche.

Wiebke Porombka,
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Oktober 2020

Von der New Yorker Punk-Szene bis zum Einzug Trumps ins Weiße Haus: Nell Zink erzählt in ihrem Roman ‹Das Hohe Lied› von den gesellschaftspolitischen Verschiebungen in den USA. Ihr Roman ist schnoddrig, ironisch, aber nie ohne Empathie.

Ursula März,
Deutschlandfunk Kultur "Studio 9", 05. November 2020

Über vermeintlich diverse Prägungen, Klassenunterschiede, starre Überzeugungen und idealistische Weltrettungsfantasien hat Nell Zink ein erzählerisches Netz geworfen, das sie am Ende straff zuzieht. Trumps Erfolg erscheint nicht als Unfall, sondern als strukturell logische Konsequenz politischer Blasenbildung. Mit Trumps Abwahl ist diese Erkenntnis nicht obsolet geworden. Aus ihr heraus hat Nell Zink einen erhellenden Roman geschrieben.

Christoph Schröder,
Süddeutsche Zeitung, 24. November 2020
  • Verlag: Rowohlt Buchverlag
  • Übersetzt von: Tobias Schnettler
  • Erscheinungstermin: 18.08.2020
  • Lieferstatus: Nicht lieferbar
  • ISBN: 978-3-498-07671-9
  • 512 Seiten
  • Autorin: Nell Zink

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Das Hohe Lied
Nell Zink Das Hohe Lied
  • Nell Zink erweist sich einmal mehr als gewitzte Erzählerin, deren rasantes Tempo mit der Schlagfertigkeit ihrer Figuren korrespondiert.

    Tobias Lehmkuhl, Die Zeit, 12. November 2020
  • Nell Zink, wie man mittlerweile weiß selbst reich an Lebens-, Berufs- und Menschenerfahrung, erzählt intelligent, detailreich und stets mit scharfem Humor über die Transformationsprozesse gemeinsamer Leben.

    Der Standard
  • Nell Zink kann verdammt lustig schreiben und politisch scharf analysieren. In „Das Hohe Lied“ zieht sie einen großen Bogen von Punk bis Trump. Es ist ihr bislang stärkster Roman, weil sie darin die für sie so typische Crash-Ästhetik etwas zurücknimmt (zum Glück nicht zu viel), weil sie den Humor auch für eine nuancenreiche Figurenzeichnung nutzt und weil sie einmal gesetzte Themen auf erstaunlich vielen Ebenen durchspielt.

    Carsten Otte, taz, 11. September 2020
  • Bei der Lektüre hat man bisweilen den Eindruck, als verfolge Nell Zink eine Überrumpelungsstrategie, damit die Lesenden gar nicht erst auf die Idee kommen, sich ausführlich zu wundern, wenn wieder eine Figur derart rasant und lakonisch in ihren Eigenarten charakterisiert wird, als wäre man gerade durch die Decke in die Intimität eines wildfremden Schlafzimmers gepurzelt. Möglich wäre natürlich auch: Das, was andere als skurril empfinden mögen, nimmt die Autorin als selbstverständlich wahr. So oder so: Der knallkomische Effekt bleibt der nämliche.

    Wiebke Porombka, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Oktober 2020
  • Von der New Yorker Punk-Szene bis zum Einzug Trumps ins Weiße Haus: Nell Zink erzählt in ihrem Roman ‹Das Hohe Lied› von den gesellschaftspolitischen Verschiebungen in den USA. Ihr Roman ist schnoddrig, ironisch, aber nie ohne Empathie.

    Ursula März, Deutschlandfunk Kultur "Studio 9", 05. November 2020
  • Über vermeintlich diverse Prägungen, Klassenunterschiede, starre Überzeugungen und idealistische Weltrettungsfantasien hat Nell Zink ein erzählerisches Netz geworfen, das sie am Ende straff zuzieht. Trumps Erfolg erscheint nicht als Unfall, sondern als strukturell logische Konsequenz politischer Blasenbildung. Mit Trumps Abwahl ist diese Erkenntnis nicht obsolet geworden. Aus ihr heraus hat Nell Zink einen erhellenden Roman geschrieben.

    Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung, 24. November 2020

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