Wer ist Michel Houellebecq?
Porträt eines Provokateurs
Michel Houellebecq ist nicht nur einer der erfolgreichsten Schriftsteller der Gegenwart, er ist vor allem und mit großer Lust eines: ein Provokateur, der regelmäßig Debatten auslöst, die weit über das Literarische hinausgehen. Mal nennt er den Islam die «bescheuertste Religion der Welt», dann preist er die Prostitution als eheerhaltende Maßnahme – und man kann sich nicht sicher sein, ob er das wirklich so meint.
Julia Encke, Literaturchefin der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung», ist ihm immer wieder begegnet und macht sich nun daran, das Leben und Werk dieses großen Dichters zu entschlüsseln. «Wer ist Michel Houellebecq?» fragt nach der Spannung zwischen dem Menschen Houellebecq und dem öffentlichen Bild des Mannes, der mit seinen Romanen «Elementarteilchen» und «Unterwerfung» wütende Anfeindungen wie begeisterte Zustimmung erntete. Sie beschreibt die vielen Facetten – den Visionär, den Romantiker, den Künstler – und zeigt, dass kaum jemand die Stimmung unserer Zeit so gut erfasst wie Michel Houellebecq. Er zielt mit seinen Texten mitten ins Herz unserer Gesellschaft – weshalb auch kaum jemand eine so große Gemeinde von Fans und erbitterten Gegnern hat. Pünktlich zum 60. Geburtstag erscheint nun das Porträt, das dem Rätsel Houellebecq auf die Spur zu kommen versucht.
- Verlag: Rowohlt Berlin
- Erscheinungstermin: 15.12.2017
- Lieferstatus: Verfügbar
- 256 Seiten
- ISBN: 978-3-7371-0017-5
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Ein meisterhaftes Buch.
Umsichtig, elegant und frei von literaturwissenschaftlichem Jargon tastet sich Julia Encke an das Phänomen Houellebecq heran … Encke arbeitet die widersprüchlichen Seiten dieses mittlerweile 60-jährigen Autors und die Essenz seines Werks klar und verständlich heraus.
Die Qualität ihres Buchs liegt in einer präzisen Textlektüre, in pointierten Werkresümees und einer umfassenden Rezeption der Sekundärquellen aus Literaturkritik und Medien.
Dank Julia Encke weiß man jetzt, dass Michel Houellebecq mit seiner radikalen Gesellschaftskritik auf sehr intelligente Weise mit den Erwartungen und Vorurteilen der Medien spielt.
Eine schlüssige Verbindung von Reportage und Werkdarstellung.
Mitreißend geschrieben, scharfsinnig gedacht – mehr will man doch gar nicht von einer zeitkritischen Literaturstudie.
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