Erscheinungstermin: 18.08.2017

Leseprobe

Solsbüll

Solsbüll: einer der großen Deutschland- und Familienromane des 20. Jahrhunderts.
Solsbüll ist ein Städtchen im nördlichen Schleswig-Holstein, tiefste Provinz und doch ein Ort, in dem die großen Ereignisse des 20. Jahrhunderts ihre Spuren hinterlassen. Dort verknüpfen sich die Lebensgeschichten dreier Generationen, verkörpert in drei Männern, die als Großvater, Vater und Sohn denselben Namen tragen: Gustav Hasse. Während die ersten beiden in den Weltkriegen fallen, überlebt der 1941 geborene dritte Gustav und wächst in einem Hebammen-Haushalt auf.

Im Schicksal zweier Frauen, seiner Großmutter Anne und seiner Ziehmutter Gret, spiegelt sich die Zeit: Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg erleben die beiden Hebammen Aufstieg und Blüte des Nationalsozialismus und sein katastrophales Ende. Sie sehen bei Freunden und Nachbarn Opportunismus und Feigheit, erleben Treulosigkeit, Hass und Gewalt. Beide sind nicht im Widerstand aktiv, tragen aber ihr Herz auf dem rechten Fleck und schöpfen auch Kraft aus dem Beruf: Jedes neugeborene Leben ist einzigartig, also kostbar. Und so handelt der Roman nicht nur von Mitläufern und Mördern, sondern auch von Liebe, Widerspruchsgeist und kleinen Heldentaten der Menschlichkeit.
Jochen Missfeldt, der wie Faulkner einen Landstrich zum Schauplatz seiner Bücher macht, hat mit "Solsbüll" einen Deutschlandroman vorgelegt, dem eine ähnliche Bedeutung zukommt wie der "Deutschstunde" von Siegfried Lenz und der "Blechtrommel" von Günter Grass. Und doch ist er 1989, als er in einem kleinen Verlag erstmals erschien, in den Wirren des Mauerfalls kaum beachtet worden. Nun lässt sich die hoch aktuelle Geschichte einer Familie, die in einer Gesellschaft von lauter Wendehälsen aufrecht bleibt, endlich wiederentdecken. Dass Jochen Missfeldt – wie Ijoma Mangoldt in der Süddeutschen Zeitung schrieb – "von den großen Sprachbegabungen der deutschen Gegenwartsliteratur eine der unbekanntesten" ist, das war einmal.
Der Text wurde für diese Neuausgabe vom Autor durchgesehen.

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  • Verlag: Rowohlt E-Book
  • Erscheinungstermin: 18.08.2017
  • Lieferstatus: Verfügbar
  • 480 Seiten
  • ISBN: 978-3-644-00119-0
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Solsbüll

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  • Jochen Missfeldt kann das unlösbar Gemeinsame von Glück und Bedrohung, von Liebe und Verlust und ewiger Hoffnung unvergesslich beschwören.

    Sybil Gräfin Schönfeldt, Brigitte
  • Ein Klassiker, der an seiner Heutigkeit nichts eingebüßt hat. Wunderbare Bilder, eine Sprache ohne Effekthascherei. Jeder sollte 'Solsbüll' kennen.

    Feridun Zaimoglu
  • Eine weit ausgesponnene welthaltige Familienchronik. Eine kleine Welt, aber sie spiegelt die große.

    Hans Daiber, Die Zeit
  • Ein Gegenstück zum regionalen Nachbarroman 'Deutschstunde' von Siegfried Lenz.

    Uwe Herms, NDR
  • ('Solsbüll' ist) im wahrsten Sinne des Wortes (ein) Jahrhundertroman (…). Jochen Missfeldt schreibt eine schöne, wohlklingende und robuste Prosa, der man sich gern überlässt.

    Jochen Jung, Die Zeit
  • Ein großer Deutschland- und Generationenroman, der alles bereithält, was das 'deutsche' Jahrhundert ausmacht: (…) eine weltläufige Wirklichkeitssaga. Sie gilt es ebenso zu entdecken wie den Autor Missfeldt.

    Gerhard Zeillinger, Der Standard
  • Ein so lebensnaher Roman, als hätte man von den dort erzählten Geschichten durch Zufall aus dem Bekanntenkreis erfahren – nur die Sprache ist weitaus schöner. (…) Jochen Missfeldts 'Solsbüll' ist eine Bereicherung für die literarische Landkarte.

    Simone Sauer-Kretschmer, literaturkritik.de
  • Eine packende Familiengeschichte dreier Generationen.

    Erhard Schütz, Das Magazin
  • Jochen Missfeldt ist ein bedeutender deutscher Erzähler, der auf einzigartige Weise die archaischen Dimensionen des Herkommens und der Landschaft verbindet mit deutscher Geschichte, Technik und Alltag.

    Jury des Wilhelm-Raabe-Preises
  • Dieser Roman wird zu Recht in einem Atemzug mit der „Deutschstunde“ von Siegfried Lenz oder Günter Grass’ „Blechtrommel“ genannt. Große Romane, die Aufstieg und Fall der nationalsozialistischen Verbrecherbande aus den Geschichtsbüchern in die Lebensrealität normaler Familien übertragen.

    Martin Schulte, Flensburger Tageblatt, 26. Januar 2021

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