Zauberberg 2
BestsellerRoman | Todtraurig. Todkomisch. Heinz Strunks Hommage an Thomas Manns "Zauberberg"
Eine Hommage an den Klassiker von Thomas Mann, ein großer Roman, ganz und gar Heinz Strunk
Jonas Heidbrink, ein Erfolgsmensch. Schon vor dem dreißigsten hat er sein Start-up versilbert; arbeiten muss er sein Leben lang nicht mehr. Aber es geht Heidbrink nicht gut, überhaupt nicht. Und so fährt er eines kalten Januartages los Richtung Osten, in die mecklenburgische Einöde, wo inmitten von Sümpfen ein schlossartiger Bau emporragt: das Sanatorium. Alles ausgesprochen nobel, aber eben doch: Klinik, für Menschen mit dem einen oder anderen Knacks. Schnell ist Heidbrink in das Korsett von Visiten und Anwendungen eingepackt, muss er sich entscheiden, ob er im Speisesaal seiner Misanthropie folgen oder Anschluss finden will. Die Menschen hier, Ärzte, Schwestern, Patienten, sind ihm fremd, doch bald sind sie seine Welt.
Nur scheint die Klinik wirtschaftlich nicht rundzulaufen. Ein Nebengebäude wird geschlossen, das Personal reduziert sich, man munkelt, in der Küche werde nur noch Convenience Food in der Mikrowelle aufgewärmt. Und so reiht sich ein Monat an den anderen – bis es in den Sümpfen zu einem rätselhaften Unglücksfall kommt.
- Verlag: Rowohlt Buchverlag
- Erscheinungstermin: 28.11.2024
- Lieferstatus: Verfügbar
- 288 Seiten
- ISBN: 978-3-498-00711-9
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Die Qualität des Romans muss sich diesseits aller typologischen Exegese erweisen. Und da überzeugt der vollendet pointierte Roman mit Bravour.
Es ist ein sehr trauriges und ein sehr gutes Buch, und am besten dürften den Zauberberg 2 womöglich Leser verstehen, die den ersten Zauberberg gar nicht kennen.
Ein Kosmos der Verlierer. Alles rülpst, furzt, stinkt – und gerade diese erzählerische Niedertracht macht diese Prosa zum Ereignis.
Nachdenklich, atmosphärisch und angenehm leise erzählt. Es ist ein sehr persönliches Heinz-Strunk-Buch geworden. Höchst melancholisch und auf der Suche nach den großen Antworten. Und irgendwie auch eine Liebeserklärung an Thomas Mann.
Mutige Metaphern, berührende Szenen, skurrile Komik – Heinz Strunk ist mit „Zauberberg 2“ ein wunderbarer Roman geglückt, eine originelle Hommage an Thomas Mann.
"Zauberberg 2" schlägt aus der Kombination von ich-schwachem Held und denkbar monotonem Ort komische Funken und schaut dabei unerschrocken in die seelischen Abgründe seiner Zeit.
Über die Ironie bei Thomas Mann haben die Seminare der Welt gewiss genug gesprochen; über die Strunksche wird noch zu reden sein.
Heinz Strunk, dieser wunderbare Dichter der Abgründe und Absteigen, hat bereits mit Büchern wie „Fleisch ist mein Gemüse“ oder „Der goldene Handschuh“ sein Talent für das Randständige bewiesen. Sein „Zauberberg 2“ ist ein weiterer Beweis dafür, wie man seelischen Verwerfungen mit viel literarischem Schwung und großem Anstand auf den Grund geht.
Manche Strunksätze klingen nach Thomas Mann, manche Mannsätze nach Heinz Strunk. Letztlich braucht das Buch aber weder im Schatten noch im Glanz des Vorbilds zu stehen.
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