Die Ambassadorin
Der junge Hugo Navratil muss zurück in die österreichische Provinz. Sein Großvater, mit dem ihn die Liebe zur Natur und der Tod eines kleinen Jagdhundes verband, ist gestorben, die Familie nimmt Abschied. Das burgenländische Dorf, der Wald, Freund und Feind, alles scheint wie immer. Doch auf der Beerdigung fallen Hugo zwei Frauen auf. Sie sind auf der Suche nach einer antiken Flinte – und sie glauben, dass Hugo weiß, wo sie ist. Je mehr Hugo es mit ihnen zu tun bekommt, desto besser versteht er, dass der alte Mann viele, durchaus schöne Gesichter hatte.Was hat es mit dem Verbund auf sich, der ihn und diese Frauen einst zusammenbrachte?
«Die Ambassadorin» ist eine Ode an das Matriarchat und die Geschichte eines Antihelden, der unerschrockener kaum sein könnte. Sebastian Janatas Debüt ist humorvoll, skurril - und ganz und gar ajour.
- Verlag: Rowohlt Hundert Augen
- Erscheinungstermin: 21.07.2020
- Lieferstatus: Verfügbar
- 320 Seiten
- ISBN: 978-3-498-09203-0

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Spannend, lustig, subversiv. Es beschreibt das Burgenland in zarten Farben, aber auch markig und rotzig. Und es kommen viele Heldinnen vor.
Als alternativer Österreich-Reiseführer funktioniert der Roman blendend.
Ein ambitionierter Bildungsroman, der zu einem Plädoyer für matriarchalische Strukturen wird.
Auch wenn es blöd klingt und wahrscheinlich gar nichts zur Sache tut: für einen Popmusiker ein erstaunliches Buch.
Hier und da hieß es schon, mit seinem Debüt als Schriftsteller habe Janata gleich ein neues Genre begründet: den feministischen Heimatroman.
Spannend und originell.
In seinem gelungenen Debütroman lotet Sebastian Janata den Dorf-und Heimatroman neu aus, setzt auf trockenen Humor, einen spannenden Plot, teils skurriles Personal, starke Charakterzeichnungen sowie auf die Legende eines den Männern gefährlich werdenden obskuren Frauengeheimbunds.
Der Debütroman des Musikers Sebastian Janata verbindet derben Humor mit fantastischem Krimi. Schön!
Eine durchaus spannende Lektüre, samt einem überraschenden Ende.
Eine Odyssee light. Eine gute Erzählung über mächtige Frauen, unfähige Männer und veraltete Rollenbilder. Amüsant.
Wäre "Die Ambassadorin" ein Film, wüsste man lange nicht, ob man ein Drama sieht oder eine Komödie. Geheimniskrämerei changiert mit niedrigschwelligem Humor.
Bemerkenswertes Debüt. "Die Ambassadorin" eignet sich hervorragend als Lektüre für die Sommerwochen
Was als burgenländische Familiengeschichte mit umtriebigen Jägern und einer rätselhaften Erbschaft beginnt, entwickelt sich immer mehr zu einem subversiven Roman über Rollenbilder, Genderidentitäten und toxische Männlichkeiten. Ein Debüt, das mit Erwartungshaltung spielt und überrascht.
Jonathan Lethem im Burgenland! Skurril, voller absurder Wendungen und Details, trockenster Humor. Spannend ist es obendrein.
Dieses Buch entpuppt sich als Wundertüte, das zeitgemäße Themen wie Gender mit einem extravaganten Plot kombiniert und unerwartete Haken schlägt
Ein moderner Heimatroman.
Skurril, typisch österreichisch, also schön sarkastisch und dunkel, und mit matriarchalischer Perspektive.
Es flimmert nur so vor Gelsen und Eulenflügeln und Hitze und mächtigen Frauen in Sebastian Janatas Roman. Und je mehr der zierliche Hugo Navratil versucht, wieder zurück nach Berlin zu kommen, desto mehr bekommt man Heimweh nach dem Burgenland, auch wenn man es vielleicht noch gar nicht kennt.
Berührend dunkler Witz zwischen ostösterreichischem Dorfleben und der großen Welt. Tiefgehend schaurig schöne Kindheitswelten. Dem Zeitreisenden Janata folgt man gern. Lachend und weinend durch die Unendlichkeit der Familie. Es riecht nach Schießpulver und Underberg. Es blutet und flucht. Aber die Hoffnung stirbt nie aus.
Bei Sebastian Janata ist der Dorfroman des 21. Jahrhunderts makaber und lustig und mündet in einen skurrilen Thriller. Super!
Sebastian Janata war der Fahrer meiner Lesetour 2017, aber ich habe schon damals geahnt, dass noch andere Talente in ihm schlummern.
Das Burgenland rühmt sich als die „Sonnenseite Östereichs“. Es kann sich auch für Sebstian Janata rühmen, der in seinem Roman erzählerische Schatten wirft auf seine Heimat, die mit der Hippness Berlins nicht mithalten kann, aber Geheimnisse birgt, die spannender sind, als es sich Großstadtmenschen vorstellen können.
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