Atlantik-Novelle

Marcel Reich-Ranicki hatte schon anlässlich der "Stellvertreter"-Inszenierung am Broadway sich lustig gemacht über jene Literaten, die Ralf Hochhuths Durchschlagskraft allein mit seiner Themen-Wahl begründen. Das unterstrich Hans Mayer während des Filbinger-Prozesses: "Es wäre banal, das allein mit den sogenannten 'brisanten' Themen erklären zu wollen... brisant war das Grundprinzip allen Schreibens bei Hochhuth: das Ernstnehmen individueller Lebensentscheidungen."

Der Erzähler Hochhuth verdichtet die Konflikte dieser Mitmenschen zu jenen "unerhörten Begebenheiten", die das Merkmal einer Novelle sind; Novelle wie Storm sie auffasste als "epische Schwester des Dramas". Piero Rismondo beschrieb die Bereicherung der Erzählung durch dokumentarisch-essayistische Betrachtungen und notierte: "... machte Hochhuth aus dieser Methode eine Art eigene Kunstform, Prosa von schaurig packender Kraft, sie schließt sich einer großen deutschen Erzähltradition an. Man möchte sie klassisch, fast Kleistisch nennen."

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  • Verlag: Rowohlt Buchverlag
  • Erscheinungstermin: 01.10.1985
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  • ISBN: 978-3-498-02867-1
  • 256 Seiten
  • Autor: Rolf Hochhuth

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Atlantik-Novelle
Rolf Hochhuth Atlantik-Novelle

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