Polina Scherebzowa, geboren 1985 in Grosny (damals UdSSR), führte über zehn Jahre lang Tagebuch, in dem sie ihr Leben während beider Tschetschenienkriege beschreibt. Medien wie «Die Zeit» berichteten über das poetische wie unbestechliche Werk, der «Guardian» druckte Auszüge. 2014 erschien das Tagebuch in Frankreich, Teile wurden ins Englische, Litauische und Slowenische übersetzt. Bald erscheint es auch in Russland und Finnland, wo Polina Scherebzowa, 2012 für den Andrei-Sacharow-Preis nominiert, heute im politischen Asyl lebt.